Sonntag, 30. September 2018

Ü30Blogger & friends: Zitate die inspirieren und motivieren



Claudia von Claudias Welt ist Patin der Bloggeraktion der Ü30Blogger & friends für September mit dem Motto "Zitate die inspirieren und motivieren".

Wie bei jedem Thema können auch hier die Meinungen unterschiedlich sein. Und entweder man kann sich für Zitate erwärmen und begeistern oder eben nicht. Daher passt dieses gleich gut als Einstieg:

"Denn an sich ist nichts weder gut noch schlimm, das Denken macht es erst dazu" (William Shakespeare, Hamlet)

Meine Passion für Zitate habe ich vor vielen Jahren aus einem weniger angenehmen Anlass entdeckt. In einer sorgenvollen Zeit mit vielen Rückschlägen und Ärgernissen war ich in einer Buchhandlung. Die Dame dort hat mir ein Buch empfohlen, das mich sowohl inspiriert als auch motiviert hat. Ja eigentlich hat es nach und nach meine damalige Weltsicht auf den Kopf gestellt und mich dabei unterstützt, die schönen Dingen im Leben (wieder) mehr in den Fokus zu rücken. Das Buch habe ich noch heute. Allein der Titel klingt schon sehr vielversprechend. Es heißt "Sorge dich nicht - lebe!" (Werbung) und genau so ist es. Statt uns ständig Gedanken über Dinge zu machen, die wahrscheinlich nie eintreten, ist es viel sinnvoller den gegenwärtigen Augenblick zu genießen. So einige "Aha Erlebnisse" aus dem Buch waren daher auch in den letzten Wochen, in denen einfach vieles nicht so lief wie geplant, eine gute Unterstützung. Hier als Beispiel ein Zitat aus dem Buch:

"Wenn dir das Leben Zitronen gibt, mach Limonade draus"  (R. Becker)


Sorge dich nicht - lebe! (Foto © U. Smigalski)

Eigentlich habe ich Zitate bereits in meiner Kindheit kennengelernt. Denn ein Poesiealbum hatte zu der Zeit jedes Mädchen. Meine damalige Klassenlehrerin hat mir damals folgendes mit auf den Weg gegeben:

"Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse alles, was du sagst"  (Matthias Claudius)

Doch nicht alle Lebensweisheiten, die einem als junger Mensch so aufgetischt wurden, waren nur von inspirierendem Charakter. Im Grundschulalter hatte ich Freude daran, Schlager nachzupfeifen. Darauf durfte ich mir von einer Tante dann mal folgendes anhören:

"Mädchen die pfeifen und Hähnen die krähen, denen sollte man beizeiten den Hals umdrehen"

Mein Hals wurde zwar nicht umgedreht, meine Motivation zu pfeifen war allerdings insbesondere in Gegenwart der Tante dahin. Auf jeden Fall habe ich mich lange Zeit gefragt, warum eigentlich nur Mädchen die pfeifen der Hals umgedreht werden soll. In einer gleichberechtigten Gesellschaft sollte doch gleiches Recht für alle gelten 😉.

Ein schöner Tag (Foto © U. Smigalski)

Für die meisten ist das Leben keine konstante Gerade sondern etwas das sich mathematisch wahrscheinlich wellenförmig darstellen würde. Wenn mal wieder ein Tief angesagt ist und alles Grau in Grau erscheint, dann ist zumindest folgendes Zitat ein Lichtblick für mich:

"Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden" (Mark Twain)



So mancher wird sich sicher fragen, wie es überhaupt möglich ist, sich von den schlauen Weisheiten anderer inspirieren oder gar motivieren zu lassen. Unser Verstand, der uns oft in vielfältiger Weise eine große Hilfe sein kann, kann manchmal ein ebenso großes Hindernis darstellen. Denn er zerpflückt und hinterfragt mitunter alles und jedes. Oft landen dann Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einem Topf. Da kann schon mal ein ziemliches Wirrwarr entstehen. Ein allgemein gültiges Patentrezept um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, gibt es vermutlich nicht. Denn jeder als eigenständiges Individuum findet im Laufe seines Lebens vieles was inspiriert und motiviert. Wer dabei stets die nötige Gelassenheit aufbringt und sich nicht aus dem Konzept bringen lässt, kann sicher auf Zitate gut verzichten. Mich bringen sie als "Erinnerungshilfe" oft dahin zurück, das Wesentliche im Leben im Blickwinkel zu behalten.


Foto © U. Smigalski

"Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge anzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."  

Auf jeden Fall gilt bei Zitaten, genauso wie bei vielen anderen schriftlich niedergelegten Dingen im Leben:

"In der Kürze liegt die Würze"

Ich bin gespannt, was den anderen Ü30Bloggern & friends dazu eingefallen ist:








Sonntag, 16. September 2018

Zwangspause - PC out of order

Liebe Blogleser,

manch einer mag sich vielleicht schon gewundert haben, wo ich denn abgeblieben bin, bzw. in welche Versenkung es mich getrieben hat. Nun, nicht ich bin in der Versenkung gelandet sondern mehr oder weniger mein schon etwas in die Jahre gekommener PC. Der ist seit einiger Zeit für das Bloggen nicht mehr zu nutzen. Das Tablet eignet sich zwar für ein kurzes Statement zu mehr nun aber auch wirklich nicht. Auch um auf anderen Blogs zu kommentieren, ist es ziemlich ungeeignet.

Der PC befindet sich in der Reparatur und sobald er wieder flott ist, gibt es auch wieder Beiträge auf dem Blog. 

Bis dahin wünsche ich euch eine gute Zeit und bleibt mir gesund (geklaut von Sunny 😉).

Sonntag, 2. September 2018

Filmtipp: Papst Franziskus - Ein Mann seines Wortes


*Werbung ohne Auftrag


Schon länger habe ich keinen Filmtipp in der Rubrik Kino mehr veröffentlicht. Das lag weniger an nicht vorhandenem Material. Doch auch wenn man mehr oder weniger an der Quelle sitzt, garantiert dies noch längst nicht immer den Besuch von vielen Filmen. 

Bereits im Januar wurde die Dokumentation auf der Filmwoche in München vorgestellt. Doch erst jetzt nachdem sie schon eine Weile gespielt wurde, habe ich sie angeschaut. Das sagt der Verleih darüber:

Der neue Dokumentarfilm von Wim Wenders ist eine persönliche Reise mit Papst Franziskus und nicht so sehr ein Film über ihn. Im Zentrum dieses Porträts stehen die Gedanken des Papstes, alle ihm wichtigen Themen, aktuelle Fragen zu globalen Herausforderungen und sein Reformbestreben innerhalb der Kirche. Das visuelle Konzept des Filmes lässt den Zuschauer mit dem Papst von Angesicht zu Angesicht sein. Ein Gespräch zwischen ihm und - im wahrsten Sinne - der Welt entsteht. Papst Franziskus teilt seine Vision einer Kirche, die von tiefer Sorge um die Armen geprägt ist, spricht über Umweltfragen, soziale Gerechtigkeit und sein Engagement für Frieden an den Kriegsschauplätzen dieser Welt und zwischen den Weltreligionen. Es ist ein Film entstanden, der uns in einer Zeit, in der das Misstrauen gegenüber Politikern groß ist und in der Lügen, Korruption und "alternative Fakten" unser Leben bestimmen, einen Mann nahebringt, der lebt, was er predigt, und dem die Menschen aller Glaubensrichtungen, aus aller Welt und aus unterschiedlichsten Kulturen ihr Vertrauen schenken. (Quelle: Verleih)


Weshalb ist er aus meiner Sicht sehenswert? Er zeigt einen Papst der sich mit den Problemen in der Welt auseinander setzt und zu ihnen Stellung bezieht. Papst Franziskus ist mit hoher Wahrscheinlichkeit bei den katholischen Bischöfen sehr umstritten und teilweise sicher auch unbeliebt, weil er Erneuerungen in der Kirche anstrebt. Den großen Anteil an Armut auf der Welt empfindet er als Skandal. Auch in den Umgang mit der Umwelt mischt er sich ein. Den Waffenhandel verurteilt er auf's Schärfste, weil er den Menschen soviel Leid beschert.

Obwohl ich weder katholisch bin noch häufig in die Kirche gehe, beeindruckt mich dieser Papst, der sich den Dingen im Sinne des heiligen Franziskus verschreibt. Auch wenn seine Lösungen vielen als Banalitäten anmuten, sind eben die einfachen Lösungen oft die besten. 


Welcher Film hat bei dir in letzter Zeit einen besonderen Eindruck hinterlassen?