Samstag, 29. Februar 2020

Ü30Blogger Blogparade: Meine "wilden" Zwanziger



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Die roaring twenties sind diesmal das Thema der Blogparade der Ü30Blogger and friends. Die Idee dazu kam von Patricia von Big Mama's Welt.

Mich in das Thema einzubringen, ist gar nicht so leicht. Denn eigentlich fehlt es mir an Bildmaterial und was die "echten" goldenen Zwanziger angeht, auch an Informationen.

Meine Eltern waren zu der Zeit Teenager und haben uns Kindern eigentlich nicht viel darüber erzählt. Und meine Großeltern waren als ich Kind war schon längst gestorben. Meine Mutter ist in einer Familie mit 9 Geschwistern aufgewachsen. Das war für meine Oma eine ganze Stange an Arbeit, denn viele komfortable Geräte auf die Frauen heute zugreifen können, gab es damals noch nicht. Oder es fehlte am Geld um sie zu beschaffen. Dafür wurde in den Familien viel musiziert, denn Fernseher oder Radio waren meist auch nicht vorhanden. Familie als solches hatte damals noch einen viel größeren Stellenwert als das heute meist der Fall ist.

Meine eigenen Zwanziger würde ich jetzt auch nicht unbedingt als spektakulär bezeichnen. Anfang Zwanzig habe ich noch die Schulbank gedrückt. Ich durfte das Privileg genießen eine private Sprachschule zu besuchen. Dort wurde ich von Montag bis Freitag täglich je zwei Stunden durch etliche Eventualitäten der englischen und französischen Sprache geschleift. Dabei hatte ich den Französischunterricht der Liebe meiner Mutter zu dieser Sprache zu verdanken. Na ja sie durfte sich selbst ja auch nicht mit der nasalen Aussprache und den Vokabeln rumschlagen, denn sie fand einfach nur das sich die Sprache doch so toll anhört. Zumindest nicht unbedingt bei mir 😒. Aber das ist ihr natürlich irgendwie überhaupt nicht aufgefallen. Manchmal ging es statt in die langweiligen Englischstunden aber auch in ein Kaffee ganz in der Nähe und da war es dann schon recht lustig mit den Mädels.

Wie viele andere auch habe ich mir in der Zeit so manche Nächte bis in den nächsten Morgen hinein, tanzend um die Ohren geschlagen. Sehr zum Leidwesen meiner Mutter, die das irgendwie überhaupt nicht so toll fand. Am Ende meiner Zwanziger war ich jedenfalls verheiratet und hatte zwei kleine Jungen zu versorgen. Und das mit wesentlich viel mehr Komfort ausgestattet als meine Großmutter mit ihren 10 Kindern.




Heute schreiben wir das Jahr 2020 und ich bin dann doch irgendwo froh nicht mehr in meinen Zwanzigern zu sein. Damit wo ich heute stehe und mit der Frau die ich heute bin, kann ich mich ganz gut arrangieren und habe kein Problem damit. Laut Prognosen soll 2020 ja das Jahr überhaupt werden. Das erlebe ich für mich persönlich derzeit dann doch eher etwas skeptisch und nüchtern. Kurz vor Jahresbeginn bin ich umgezogen und auch ansonsten kommt mir mein Leben derzeit gerade so vor als würde es noch viele Baustellen geben, an denen es zu arbeiten gilt. Auch der Blog und das Bloggen gehören gerade dazu. Jammern hilft da allerdings nicht unbedingt. Viel eher vielleicht eine Bestandsaufnahme um herauszufinden, wo die Reise denn nun hingehen soll. Und dann kommt wahrscheinlich noch das Leben dazwischen, das vielleicht noch ganz andere Dinge parat hat. Hauptsache ich behalte meinen Humor. Wenn ich in den Spiegel schaue ist es mir auch weiterhin wichtig, mich nicht in Richtungen verbogen zu haben, die irgendwie so gar nicht zu mir passen.

Über Neujahrsvorsätze die meist eh wenig bringen, denke ich erst gar nicht mehr nach. Daher stelle ich das Jahr lieber unter folgendes Motto und mache es zum besten Jahr 2020 das es für mich werden kann.





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12 Kommentare:

  1. Ich bin ein wenig neidisch um deine Sprachschule. Obwohl bei mir hätte es vermutlich nicht viel genutzt, denn mein Sprachentalent ist so semi ausgeprägt.
    Ich wär tatsächlich gern nochmal in meinen Zwanzigern. Die waren so locker und das wird das Leben wohl nicht mehr, denn es kommen doch viel Verpflichtungen und auch Verschleißerscheinungen dazu. Aber da machen wir einfach das beste draus, wie dein Zitat quasi auch schön Vorschlägt
    Liebe Grüsse Ela

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    1. Vielen Dank für deinen Kommentar liebe Ela. Locker wird das Leben immer dann, wenn wir den Blickwinkel darauf verändern. Stürmische Zeiten kenne ich zur Genüge. Sie vergehen in der Regel auch irgendwann wieder. Das Leben ist wie eine Achterbahn.
      Liebe Grüße Ursula

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  2. Liebe Ursula, das ist definitiv ein sehr, sehr gutes Motto. Mehr als das beste aus etwas zu machen, kann eh nicht versuche. Realistische Ziele sind immer eine gute Idee.
    Aber so schätze ich Dich auch ein. Immer ein Schritt nach dem anderen. Und wenn Du an der Brücke bist, wirst Du es wissen und weiter gehen.
    Wie auch immer. Es wird Zeit für ein Treffen. Was hältst Du davon?
    BG Sunny

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    1. Vielen Dank für deinen Kommentar liebe Sunny. Manchmal hält ein Weg so viele Abzweigungen bereit, dass die Entscheidung für eine nicht so leicht fällt. Ein Treffen ist eine gute Idee.
      Liebe Grüße Ursula

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  3. Meine eigenen Zwanziger waren auch nicht so prickelnd, das kann ich also nachvollziehen... :-) Dein Motto finde ich gut, denn auch ich sehe es eher so, dass man das beste draus machen soll, aus dem, was nun mal ist. Und das was ist, ist nicht immer rosa Wolken und Regenbogen-Einhörner, auch wenn ich es mir noch so wünsche :-)
    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag, Maren

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    1. Vielen Dank für deinen Kommentar liebe Maren. Rosa Wolken und Regenbogen-Einhörner sind super. Der graue Alltag kann es durchaus auch sein, je nachdem wie man ihn gerade so wahrnimmt.
      Liebe Grüße Ursula

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  4. Das war schon immer eines meiner Lebensmottos!
    Ich bin dankbar für alles was ich erlebt habe! All das hat mich zu dem gemacht, was ich bin und was ich heute habe. Es war nicht immer einfach, aber ich habe es geschafft.
    Glaube weiter an dich und du schaffst alles was du möchtest! Im Leben läuft nicht immer alles schnurgerade aus. Ohhhh,wie viele Kurven meinen Weg gekreuzt haben, ich kann nicht mal zählen!
    Bleib so wie du bist und bewahre dir deinen Humor - den ich sehr amüsant finde!
    Liebe Grüße,
    Claudia

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    1. Vielen Dank für deinen Kommentar liebe Claudia. Im Leben geht es häufiger mal rauf und dann wieder runter. Und es ist gut, sich dessen bewusst zu sein. Mal sehen für welche Abzweigungen ich mich 2020 entscheiden werde. Was wäre das Leben denn ohne Humor, ziemlich trostlos wahrscheinlich. Und danke für das Kompliment.
      Liebe Grüße Ursula

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  5. :-) Liebe Ursula,
    eine Sprachschule hätte mir auch gut gefallen. Französisch finde ich vom Klang her schön, aber ich hätte italienisch oder russisch gewählt. Verwendest Du Deine Sprachkenntnisse heute noch in Deinem Leben?
    Liebe Grüße
    Claudia :-)

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    1. Liebe Claudia,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Leider wurde ich bei der Wahl der Sprachen nicht unbedingt nach meinen Vorlieben gefragt. Allerdings habe ich Spanisch auch noch im Angebot. Das habe ich nur nicht als Fach auf der Sprachschule gehabt. Im Moment verwende ich hauptsächlich Englisch und das eher im privaten Bereich. Es schwebt mir allerdings vor insbesondere mein Englisch demnächst wieder mehr zu nutzen, weil ich einfach merke das es mir viel Spaß macht meine Sprachkenntnisse anzuwenden. Allerdings muss ich dringend meine Vokabeln auffrischen und erweitern.
      Liebe Grüße Ursula :)

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  6. Liebe Ursula, ich möchte auch nicht mehr in den 20ern sein. Nö vielleicht meine 40er Jahre.
    Liebe Grüße Tina

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    1. Vielen Dank für deinen Kommentar liebe Tina. Hmm ob ich in meinen 40er Jahren sein möchte, da bin ich mir nicht so sicher. Im Moment passt alles ganz gut, glaube ich.
      Liebe Grüße Ursula

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