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Wie schon das Sprichwort sagt: Wen einer eine Reise tut, dann hat er viel zu erzählen. Deshalb erzähle ich heute im Rahmen der Ü30blogger & friends Aktion, die durch
Fran's Idee entstanden ist, hier vom Reisen allgemein und von meiner letzten Reise nach Nordfriesland.
Wie ist meine Einstellung zum Reisen?
Ich bin jemand der gerne unterwegs ist und dem es Spaß macht fremde Kulturen kennenzulernen sowie sich mit ihnen auseinander zu setzen. Ein Fernreisetyp bin ich dabei eher weniger. Da trifft eher Udo Jürgens schöne Textzeile "Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals auf Hawai, ging nie durch San Francisco in zerrissenen Jeans" zu. Unterwegs sein gefällt mir, allerdings weniger auf langen Strecken. Dabei macht es keinen Unterschied ob es sich bei der langen Strecke um eine Autofahrt oder einen Langstreckenflug handelt. Nach maximal 6 Stunden habe ich nämlich keine Lust mehr zu sitzen egal ob im Auto oder Flugzeug. Einzige Ausnahme macht vielleicht der Zug, weil in dem habe ich wenigstens noch etwas Bewegungsspielraum. Deshalb habe ich mich auch lange geweigert mit dem Auto vom Süden in den Norden zu fahren, das dauert ja ewig. In den meisten Fällen nehmen wir Rocky unseren Hund mit auf Reisen und dadurch verlängert sich die Zeit des Unterwegs sein noch einmal deutlich. Ausnahmen bestätigen wohl die Regel und daher sind wir in diesem Jahr das erste Mal vom Süden in den Norden gereist.
Von Bayern nach Nordfriesland
Wie ist das zufriedenstellend zu bewältigen, wenn man keine langen Autofahrten mag? Wir haben das für uns so gelöst, dass wir auf der Hinfahrt einmal Zwischenstation in Hamm gemacht haben und zwar weil wir dort noch etwas erledigen wollten. Von dort sind wir dann weiter gefahren nach Nordenham, wo wir einmal übernachtet haben. Für die Rückfahrt haben wir uns auf der Hälfte der Strecke ein Hotel gesucht. Am Urlaubsort selbst, im Umland von St. Peter Ording entschieden wir uns für eine kleine aber feine Ferienwohnung in einem Reetdachhaus.
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Reetkate in Kaltenhörn auf der Halbinsel Eiderstedt |
Wo findet man geeignete Unterkünfte in Nordfriesland?
Am einfachsten geht dies wohl auf den Portalen der Tourismusverbände der jeweiligen Region. Dort habe ich diese Ferienwohnung gebucht. Allerdings gibt es auch andere Portale auf denen man nach Ferienwohnungen suchen kann wie z. B. www.traumferienwohnungen.de. Viele Vermieter stellen ihre Wohnungen und Häuser gleichzeitig auf unterschiedlichen Portalen ein. Die Preiskategorien gestalten sich ganz unterschiedlich. Unsere Ferienwohnung hatte 45 m² und war mit allem ausgestattet was man im Alltag so braucht. Sogar ein Geschirrspüler und eine Waschmaschine war vorhanden. Bei der Kostenkalkulation ist zu beachten, dass an vielen Orten an der Nordsee eine zusätzliche Kurabgabe anfällt.
Ausflugstipps rund um die Halbinsel Eiderstedt
Zu sehen und zu entdecken gibt es hier unheimlich viel. Als eines der bekanntesten Wahrzeichen ist wohl der Leuchtturm von Westerhever zu nennen. Er ist bei einem längeren Spanziergang fussläufig zu erreichen und man kann eine Führung buchen. Bis ganz dorthin sind wir leider diesmal nicht gekommen, weil das Wetter jedesmal wenn wir dort waren dazu zu unbeständig war.
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Leuchtturm Westerheversand |
Obwohl St. Peter Ording für viele der Hauptanziehungspunkt ist, gibt es einige kleinere Städte mit wunderschönen Häfen zu entdecken. Im näheren Umfeld hat mir Tönning besonders gut gefallen, weil dort alles noch ziemlich klein und beschaulich ist.
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Hafen von Tönning |
Husum ist mit dem Auto schnell zu erreichen. Als Stadt größer und offensichtlich interessanter für Besucher als Tönning, hat Husum ebenfalls einen Hafen. Die Hafenansicht ist im Spiel der Gezeiten na sagen wir mal gewöhnungsbedürftig.
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Hafen von Husum |
Allen die Schiffsreisen mögen kann ich einen Ausflug von Nordstrand nach Sylt mit dem Schiff empfehlen. Die Reise geht entlang der Inseln Hooge und Amrum (es gibt auf beiden Inseln einen kurzen Zwischenstop, damit Fahrgäste ein- und aussteigen können), die übrigens laut dem Schiffskapitän den schönsten Sandstrand in Europa haben soll.
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Leuchtturm am Strand von Amrum |
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Strand von Amrum |
Tipp für die Buchung der Schiffsreise: Adler Schiffesreisen bieten für einige ihrer Fahrten einen speziellen Tarif zu 15,00 € bei der Buchung von Hin- und Rückfahrt im Internet an. Der reguläre Fahrpreis von Nordstrand nach Sylt und zurück beträgt 31,50 €. Allerdings muss man bei dem günstigen Tarif zeitlich etwas flexibel sein. Eine Fahrt gleich am nächsten Tag lässt sich in der Regel nicht buchen.
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Schiff Adler Express bei der Ankunft in Nordstrand |
Nachteil bei einer Tagesreise mit dem Schiff nach Sylt ist eindeutig die Zeitknappheit. Bei einem Aufenthalt von 5 Stunden und der Weiterfahrt mit dem Bus bekommt man von der Insel eigentlich zu wenig zu sehen. Allerdings ist die Landschaft und die Architektur dort so interessant, dass dies ganz sicher nicht mein letzter Besuch auf Sylt war. Fotos gibt es daher nur von List.
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Teil des Hafens von List |
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Strand von List |
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Strand von List |
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Leuchtturm von Hörnum |
Hier ein paar Impressionen vom weiteren Stränden:
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Strandkörbe am Hundestrand von Büsum |
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Hundestrand von Büsum |
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Strand von St. Peter Ording |
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Blick auf die Pfahlbauten am Strand von St. Peter Ording |
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Dünen am Strand von St. Peter Ording |
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Blick vom Strand in St. Peter Ording zum Leuchtturm Westerheversand |
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Rocky am Hundestrand von St. Peter Ording (das Wasser hat er natürlich nicht betreten) |
Was gehört für einen Nordseeurlaub im Mai in den Koffer?
Auf jeden Fall nicht ausschließlich Sommerkleidung. Der Wind dort kann ganz schön tückisch sein und von daher dürfen Jacken auf gar keinen Fall fehlen. Für etwas verfrorenere Exemplare wie mich braucht es auch einen etwas wärmeren Schal, der in der Übergangszeit getragen wird. Und Sonnenhut sowie eine leichte Mütze müssen dringend mit. Auch wenn wir mitunter Temperaturen von 25 Grad hatten, geht am Strand oft ein leichter Wind. Während unseres Aufenthalts ging an manchen Tagen mehr als nur eine frische Brise und so war ich froh, dass ich ausser einer leichten Outdoorjacke ebenfalls eine Leichtdaunenjacke im Gepäck hatte. Am Strand von St. Peter Ording hätte ich mir an einem Tag sogar eine noch etwas dickere Mütze als die gewünscht, die ich auf dem Kopf hatte.
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Frische Brise an der Hafenausfahrt in Tönning. Ohne Jacke, Schal und Mütze geht bei mir da gar nichts |
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Der Wind in St. Peter Ording war wie man sieht so unangenehm, dass eine Leichtdaunenjacke zwingend erforderlich war |
Mein Fazit: Dies war sicher nicht unser letzter Urlaub in Nordfriesland bzw. auf der Halbinsel Eiderstedt. Denn es gibt noch soviel zu entdecken dort, was man in 10 Tagen einfach nicht alles anschauen kann. Für die An- und Abreise werden wir auf jeden Fall wieder je eine Zwischenübernachtung einplanen. Übrigens war es im Norden zu der Zeit als wir dort waren im Schnitt wärmer als hier im Süden. Deshalb hat es mich ganz schön gefroren als wir wieder hier waren.
Ganz bestimmt haben die anderen Teilnehmerinnen von den
Ü30bloggern & friends ebenfalls interessantes zu berichten. Deshalb schaut doch mal bei ihnen vorbei.
Was haltet ihr von Urlaub am Meer?