Herbststimmung |
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Heidi hat zur Blogaktion "Ich bin ich" eingeladen. Kein so einfaches Thema. Besonders deshalb, weil zumindest in meiner Generation Mädchen nicht unbedingt dazu erzogen wurden, eigene Bedürfnisse zu entwickeln. Zu gesundem Selbstbewusstsein im Teenager Alter hat die Art von Erziehung wenig beigetragen. Es ging wohl eher in die Richtung, die ein Buchtitel es umschreibt: "Wer bin ich und wenn ja wie viele?" Interessante These zu dem Thema oder?
Wenn es um mich geht, so ist es kein Geheimnis, dass ich im Herbst geboren, Herbsttyp und bekennender Herbstfan bin. Gerade heute durfte ich mit Rocky, unserem Hund, den Herbst noch einmal von einer seiner schönsten Seiten genießen. Solche Momente ziehe ich ganz eindeutig jedem Shopping Trip vor. Überhaupt zählt "Shopping" im Sinne von durch die Geschäfte ziehen und massenweise Klamotten kaufen weniger zu meinen Hobbys.
Sehr beruhigend: Enten beobachten |
Mit einem hohen Anspruch an sich selbst, läuft man Gefahr sich häufig unter Druck zu setzen und stellt sich dadurch oft selbst ein Bein. Sich davon zu verabschieden, stellt eine ziemliche Herausforderung dar. Aus meiner Sicht sind da oft ganz banale Dinge hilfreich. In meinem Fall nämlich an einem Teich zu sitzen und Enten zu beobachten.
Sonnenuntergang in den hohen Tauern |
Das Urlaub in den Bergen sehr entspannend sein kann, habe ich erst relativ spät entdeckt. Solange ich nicht stundenlang bergauf irgendwohin wandern muss, ist die Welt für mich in Ordnung. Wo es andere zur Erholung in den Süden und in exotische Länder zieht, darf es bei mir auch schon mal das Gasteiner Tal sein. Solange ich dort nicht zwingend Wintersport machen soll. Dafür fehlt mir bisher die Vorliebe.
Abendstimmung in Landsberg am Lech |
Auch wenn wir dort zugezogen sind, so verbinde ich heute mit "zu Hause" Landsberg am Lech. Geboren bin ich im Sauerland, das wir nur noch sehr selten besuchen. In die malerische Altstadt Landsbergs hatte ich mich bereits verliebt bevor wir dorthin gezogen sind. Andere Sprachen finde ich spannend. Bayrisch lernen zu wollen, habe ich aufgegeben. Nicht weil mir der Dialekt nicht gefällt, sondern weil es einfach komisch klingt, wenn ich ihn spreche.
Radtour in Rothenburg ob der Tauber |
Nach zwei Unfällen mit dem Fahrrad in Kindertagen, ist mein Verhältnis zu diesem Vehikel etwas gestört. Kürzlich hat mich meine Familie mal wieder zu einer kleinen Radtour überredet. Sicher fühle ich mich auf dem Fahrrad nicht. Meine Beine sind ziemlich kurz und beim Anhalten stehe ich jedesmal unter Stress.
Freiwillig kommt Rocky weniger häufig zu mir |
Tiere gab es auch in meiner Herkunftsfamilie schon immer. Als Kind hatte ich Wellensittiche und auch einen Hamster. Rocky ist bereits unser zweiter Hund. Er liebt sein Herrchen heiß und innig. Der Hund hat bei ihm ziemliche Narrenfreiheit. Egal ob Hund oder Kinder, Grenzen setzen finde ich sehr wichtig. Dazu gehört natürlich auch die Disziplin aufzubringen, sie einzuhalten.
Tolles Foto das Sabine beim Bloggertreffen in München gemacht hat |
Wie viele andere finde ich es lästig mich fotografieren zu lassen. Trotzdem ist dieses Foto hier Sabine Ingerl beim Bloggertreffen in München besonders gut gelungen. Dazu das ich einen Schal/Tüchertick und wie die meisten Frauen auch, einen Handtaschentick habe, stehe ich. Mein Mann findet das weniger toll.
Wie man sieht: Herbsttyp |
Meinen Horizont erweitere ich unter anderem gerne durch Reisen. Das können auch Städtereisen innerhalb Deutschlands sein. Klar hat das Ausland viel sehenswertes zu bieten, doch es ist genauso wichtig sich mit der eigenen Kultur auseinanderzusetzen.
"Ich bin ich" lässt viel Spielraum um etwas in diese drei Wörter hineinzuinterpretieren. Um sich dieses Motto auf die Fahnen zu schreiben und es auch zu verinnerlichen braucht es Zeit und Mut. Denn wer kann schon von sich behaupten, problemlos ohne Wenn und Aber zu sich selbst mit all seinen Fehlern und Schwächen zu stehen? Wahrscheinlich gehört eine gewisse Reife dazu, authentisch zu sein, denn das fällt meistens gerade nicht vom Himmel. Es macht nämlich einen großen Unterschied ob ich inbrünstig behaupte "Ich bin ich" oder ob ich diesen Grundsatz auch lebe.
Schaut doch auch mal bei den anderen Bloggerinnen vorbei, die sich an der Aktion beteiligt haben.
Wer seit ihr und wenn ja wie viele?
Stimmt , kann ich unterschreiben . Es gehört in der tat eine gewisse reife dazu . Für mich hat sich das erst im laufe der Jahre als ganz selbstverständlich herausgestellt, Ich selbst zu sein . Heute weis ich es halt einfach besser ;)
AntwortenLöschenDanke für´s mit machen
LG heidi
Gerne habe ich mich mit einem Beitrag beteiligt liebe Heidi. Danke für die Idee. Die sehr persönlichen Beiträge der anderen Teilnehmer gefallen mir ebenfalls alle sehr. Liebe Grüße Ursula
Löschen"Denn wer kann schon von sich behaupten, problemlos ohne Wenn und Aber zu sich selbst mit all seinen Fehlern und Schwächen zu stehen?"
AntwortenLöschenIch. Und zwar aus dem ganz einfachen Grund, dass es nur mich gibt. Und so bin ich zu jeder Zeit die bestmögliche Version meiner selbst. So wie Du auch. LG Sunny
Das ist aber nicht immer einfach und auch nicht immer richtig. Wenn jemand in Deiner Familie anders reagiert auf bestimmte Dinge, dann steckt man (ich) auch schon mal zurück, um des lieben Friedens willen. Dann bin ich zwar nicht ich, aber es entsteht kein Familienkrach. Natürlich geht das nicht immer und irgendwann hat man genug und muss dann in Kauf nehmen, dass man dann mit einem Familienmitglied keinen Kontakt mehr hat.
LöschenDas fällt mir zu dem Zitat von Ursula ein.
Selbstakzeptanz sehe ich als einen Zustand an, der bei mir nicht statisch ist, liebe Sunny. Das ist von vielen Faktoren abhängig, manchmal auch von der Tagesverfassung. Ich sehe das ähnlich wie Moppi. Auf jeden Fall ist es nicht immer einfach. Familienmitglieder für die ich meine mich verbiegen zu müssen, habe ich keine mehr. LG Ursula
LöschenReife ist ein gutes Stichwort! Man muss einfach lernen Fünfe gerade sein zu lassen - alles kann, nichts muss! Ich kann sehr gut über mich lachen, ich kann mich gut selber abchecken, kenne meine Fehler und meine Schwächen (Schokolade). Ich glaube du bist auch noch auf der Suche nach DEINEM Ich, oder liege ich da falsch? Liebe Grüße Patricia
AntwortenLöschenDas Ich (egal ob meins oder das von anderen)sehe ich nicht als festen Zustand an, den man einmal findet und das war's dann liebe Patricia. So wie sich alles um uns ständig verändert, verändert sich auch das ICH durch Erfahrungen die wir machen und Erkenntnisse durch die wir uns verändern. Daher ist es für mich logisch immer mal wieder neu zu definieren, was ist denn genau zu diesem Zeitpunkt mein Ich. Liebe Grüße und ein entspanntes Wochenende Ursula
LöschenDas ist auf jeden Fall ein sehr sympathisches Ich bei dir. ♥
AntwortenLöschenVielen Dank liebe Betsi. Liebe Grüße und ein entspanntes Wochenende Ursula
LöschenLiebe Ursula,
AntwortenLöschensympathisch, was du schreibst. Du wohnst in einer schönen Gegend, das Sauerland ist jedoch auch schön und ich wohne nicht allzu weit davon weg...
Klar, du bist ein Herbsttyp. Wie passend, auch im erbst geboren. Ich bin im Juli geboren und zähle mich auch zum Herbsttyp... meistens jedenfalls. Im Winter bin ich blasser und trage auch gerne schwarz, grau und royalblau. Ich fühle mich wohl damitdamit und mache sowieso was ich will.. alles im Rahmen meiner Möglichkeiten natürlich.
LG Marita
Schön wenn du für dich erkannt hast, wie wichtig es ist im Rahmen deiner Möglichkeiten deinen eigenen Impulsen zu folgen. Liebe Grüße und ein entspanntes Wochenende Ursula
LöschenLiebe Ursula,
AntwortenLöschendas am Teich sitzen und Enten beobachten, schätze ich auch zunnehmend. Wenn auch die Enten hier Meisen und Rotkehlchen sind. Sich mit all seinen Wenns und Abers zu akzeptieren ist ein Reifeprozess, das meine ich auch, der glücklicherweise schon zu einer Zeit einsetzt, in der wir von der Erkenntnis noch was haben.
Lieben Gruß
Sabine
Die Natur hat in ihren vielschichtigen Facetten immer wieder was beruhigendes, was uns sehr dabei unterstützen kann bei uns selbst zu bleiben oder anzukommen liebe Sabine. Liebe Grüße und ein entspanntes Wochenende Ursula
LöschenEin schöner Beitrag und es ist toll, wie jeder Blogger, der bei diesem Thementag mitgemacht hat, sich beschreibt und das Thema anders umsetzt.
AntwortenLöschenWenn Du Dich auf Deinem (!) Fahrrad unsicher fühlst, weil Du zu klein bist, empfehle ich Dir ein Fahrrad, was speziell auf Deine Größe zugeschnitten ist. Es gibt ja nicht nur Unterschiede in der Reifengröße, auch die Rahmengröße ist entscheidend und besonders der horizontale Abstand zwischen Sattel und Lenkrad. Das war nämlich immer mein Problem, dass ich nie so bequem Fahrrad fahren konnte. Seitdem ich ein solches "maßgeschneidertes" Fahrrad habe, macht das wieder richtig Spaß.
Liebe Grüße,
Moppi
Das finde ich ebenfalls schön, wenn jeder Blogger der sich an einer Aktion beteiligt, das Thema für sich anders umsetzt liebe Moppi. Vielen Dank für die Tipps mit dem Fahrrad. Liebe Grüße und ein entspanntes Wochenende Ursula
LöschenIch sein ohne andere zu verbiegen ist auch eine Kunst. Ich verbiege mich nicht und erwarte es auch nicht von anderen. Witzig dass du nicht gern fotografiert wirst. Bei mir wird es langsam besser, oft sind spontane Bilder von mir am Besten. Das sieht bei Dir genauso aus ;)
AntwortenLöschenLiebe grüße tina
Spontane Fotos kommen einfach unverkrampfter rüber liebe Tina. Sich nicht für andere zu verbiegen ist aus meiner Sicht eine lebenslange Lernaufgabe. Denn es gibt immer wieder Situationen in denen man in diese Falle tappen kann. Liebe Grüße und ein entspanntes Wochenende Ursula
LöschenLandsberg ist auf jeden Fall eine der bezauberndsten Kleinstädte in Deutschland... da glaub ich Dir sofort, dass es Dich dorthin gezogen hat. Ich finde es auch amüsant dass Du als Bloggerin nicht gerne fotografiert wirst... :-D
AntwortenLöschenIch finde auch, es soll und muss auf dieser Welt Raum geben für alle Individuen, und wir sollten deshalb alle von Zeit zu Zeit unsere Torleranz etwas erweitern bzw. "auffrischen"... damit wir uns auch alle wohlfühlen, wie wir sind!
Liebe Grüße, Maren