Mittwoch, 19. Oktober 2016

Faszientraining - wirklich nur gehypt?

Laut Krankenkassen sind Rückenschmerzen das Volksleiden Nummer 1. Somit ist die Wahrscheinlichkeit, das jeder mit dem Thema irgendwann in seinem Leben konfrontiert wird, ziemlich hoch. Insbesondere eine sitzende Tätigkeit und Bewegungsmangel begünstigen irgendwann im Leben die ersten Zipperlein im Rücken. Bei mir existiert es schon ziemlich lange das Kreuz mit dem Kreuz ;) und es hält sich sehr hartnäckig. Eigentlich sogar so hartnäckig, das ich Arztbesuche deshalb schon längst aufgegeben habe. Besonders deshalb weil ich dieses Gerede vom Verschleiß und das dagegen ja eigentlich nur Tabletten und Spritzen (selbstverständlich mit Kortison als Inhaltsstoff) helfen würden, nicht mehr hören kann und will. Verordnungen für Krankengymnastik und Massagen sind aufgrund von finanziellen Kürzungen bei den Krankenkassen nur noch selten zu bekommen. Also war bisher im ungünstigsten Falle mein adäquates Mittel der Wahl den Schmerz einfach zu ignorieren. Das es da andere Abhilfe gibt, darauf hat mich mein Sohn gebracht. Hat er doch erst  mal  fast weniger   als die Hälfte an Jahren wie ich auf dem Buckel, ändert das nichts daran, das er eine wahrscheinlich schon schlimmere Schmerzgeschichte mit dem Rücken hinter sich hat als ich  in seinem Alter. Inzwischen hat ihm ein Physiotherapeut das Faszientraining beigebracht und empfohlen und siehe da: es hilft. Also habe ich mich bei meinem letzten Besuch anfixen lassen und das auch mal probiert. Mit dem Training an der Wand und einer weicheren Rolle bin ich allerdings bis jetzt erst mit einer "light" Version eingestiegen. Denn schließlich will ich mich ja nicht gleich soweit überfordern, das ich gar nicht mehr krauchen kann. Statt auf der Yogamatte mache ich die Übungen für meine leidgeplagte Lenden- und Brustwirbelsäule sowie den Nacken an der Wand. Das klappt ganz gut und ist bis jetzt sehr effektiv, denn ich bin viel beweglicher und die ständigen unterschwelligen Schmerzen sind weg. An Zeit dafür investiere ich täglich 10 Minuten mit der Rolle. Die gibt es in unterschiedlichen Stärken. Ich habe mich für eine  rosagesprenkelte entschieden wie ihr hier seht. Zu dem Hersteller möchte ich diesmal keine näheren Angaben machen. Die Verarbeitung ist ok, über das Preis/Leistungsverhältnis kann man geteilter Meinung sein. Ich werde mir auf jeden Fall mindestens noch eine Rolle in der Größe mini zulegen um die Wirksamkeit an meinem Tennisellebogen zu testen. Selbstverständlich würde ich jedem der Rückenbeschwerden mit einem ernsteren medizinischen Hintergrund hat, dazu raten sich vor Gebrauch mit seinem Arzt abzusprechen.




Hat jemand von euch auch schon Erfahrungen mit Faszientraining gemacht und wie sind die? Welches Equipment haltet ihr zusätzlich für empfehlenswert? Welche Methoden kennt ihr noch um den Rücken fit zu halten?

10 Kommentare:

  1. Mit der Faszienrolle übe ich seit ein paar Monaten, ich hab eine orange-gesprenkelte, mittelharte und behandle damit meinen Rücken und die Beine. Mit Erfolg. Ich übe am Boden, sollte es aber auch mal an der Wand versuchen. Auf jeden Fall bin ich froh, dass ich diese Methode gefunden habe, ich hatte lange Zeit ein schmerzhaftes Knie, das ist jetzt weg.
    Was meinem Rücken auch gut tut, ist regelmäßiges Bauchmuskeltraining und ein paar Stretchingübungen, die ich zwei-/dreimal die Woche mache.
    Lieben Gruß
    Sabine

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    1. Vielen Dank für deinen Kommentar liebe Sabine. Das Training für den Rücken mache ich weiterhin jeden Tag und bin total begeistert. Super das dir das Training bei deinem Knie geholfen hat. Ich habe mir inzwischen eine kleinere Rolle bestellt, mit der ich mal an meinem Tennisarm mein Glück versuchen möchte. Lieben Gruß Ursula

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  2. Ich glaube, dass es wichtig ist, wie man mit dieser Rolle am besten trainiert. Habe mal eine Reportage darüber gesehen.

    Liebe Grüße Sabine

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    1. Vielen Dank für deinen Kommentar liebe Sabine. Bei einem sehr informativen Telefonat mit einer Herstellerfirma habe ich die Information bekommen, das die Anwendung bei Rückenproblemen die medizinisch bedingt sind (z. B. Bandscheibenvorfälle, Reha nach operativen Eingriffen ect.) unbedingt mit einem in den Techniken erfahrenen Physiotherapeuten abgesprochen werden sollen. Liebe Grüße Ursula

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  3. Klingt ja interessant, so ein Training an der Wand. Davon habe ich noch nichts gehört, dass man das zuhause machen kann.
    Muss ich mich noch mehr informieren. Da muss man ja nicht erst Rückenschmerzen haben, sowas kann man sicher auch vorbeugend machen - oder?
    Weiterhin viel Erfolg damit wünscht Ihnen Sieglinde Graf.

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    1. Vielen Dank für den Kommentar liebe Sieglinde Graf. Eine Herstellerfirma hat mir zu der Frage mitgeteilt, das Sportler für ihr Warm-up und Cool-down das Faszientraining auch vorbeugend nutzen. Meine Übungen mache ich auch weiterhin täglich so ca. 10 Minuten. Viel Erfolg bei der Suche nach Informationen dazu wünscht Ihnen Ursula Smigalski

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  4. Ich bin ja schwer vorbelastet mit meinem Rücken und trainiere jetzt schon länger mit den Rollen und Bällen. Persönlich halte ich sehr viel vom doppelball. Der kann auch mal verreisen weil er nicht ganz so viel Platz wie die Rolle braucht. Mittlerweile hab ich auch schon die ganze Familie infiziert mit dem Training
    Liebe Grüsse Und alles gute weiterhin für deinen Rücken Ela

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    1. Vielen Dank für deinen Kommentar liebe Ela. Obwohl ich mein Trainingssortiment inzwischen schon etwas erweitert habe, ist der Doppelball noch nicht dabei. Es gibt ihn ja in zwei Größen und ich bin mir unsicher, welche denn die optimale Größe für mich ist. Liebe Grüße und danke für die guten Wünsche Ursula

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  5. Mir hilft Pilates ganz gut... Ich mache es jetzt schon seit gut 4 Jahren - habe so gut wie keine Rückenschmerzen mehr. Was der Faszientraining angeht - ab und zu baut unsere Pilates-Trainerin diese Faszienübungen in unsere Pilatestraining ein. Und das sind leider die Tage, die ich überhaupt nicht mag. Für mich persönlich gibt es besseres - wie klassisches Pilates oder die normale Rückengymnastik.
    LG, Ira

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    1. Vielen Dank für deinen Kommentar liebe Ira. So findet jeder das was am besten in seinen Lebensrhythmus passt. Nachdem ich mir eher schwer damit tue, nach Feierabend noch das Haus zu verlassen, ist derzeit das Faszientraining für mich besser als gar nichts für den Rücken zu machen ;). LG Ursula

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