Sonntag, 30. Oktober 2016

Schönheitsbild im Wandel und Bridget Jones' Baby

Mit der Vergabe von Labels und der Überschrift ist es beim heutigen Post gar nicht so leicht. Eigentlich geht es um den Film "Bridget Jones' Baby". Allerdings hat mich Renée Zellweger  beim Anschauen des Films im Hinblick auf ein anderes Thema ziemlich nachdenklich gemacht. Aber vielleicht sollte ich ja mit dem Film, der seit einiger Zeit in den Kinos läuft anfangen. Von einem eingefleischten Bridget Jones Fan bin ich meilenweit entfernt und ich kann mich nicht erinnern, einen der beiden vorherigen Teile je gesehen zu haben. Da kann es allerdings auch sein, das mir mein inzwischen doch schon etwas nachlassendes Gedächtnis einen Streich spielt. Falls ich einen weiteren Teil der Bridget Jones Filme gesehen habe, dann dürfte auch dieser nicht besonders spektakulär gewesen sein, denn sonst hätte ich da bestimmt keine so große Erinnerungslücke. Obwohl Komödien eigentlich zu meinem Lieblingsgenre bei den Filmen gehören, fand ich "Bridget Jones' Baby" ganz nett und damit nicht so überragend, das man ihn unbedingt im Kino gesehen haben müsste. Woran genau das liegt, kann ich gar nicht mal so genau fest machen. Vielleicht ist die Art von Humor in dem Film an einigen Stellen nicht so unbedingt meine Art von Humor oder die Art von Story ist in der dritten Fassung einfach schon zu ausgenudelt für meinen Geschmack. Es gibt aber auch Damen die Hin und Weg sind. Ein Film also der irgendwie durchaus polarisiert. 

Richtig erschrocken hat mich an dem Film vor allem eines: Die total eingefrorene Mimik von Renée Zellweger und die Erkenntnis, zu welchen "Hilfsmitteln"   insbesondere die Best Ager Schauspielerinnen in Hollywood bereit sind zu greifen, um ewig jung und schön auszusehen. Leider kehrt sich das bei der einen oder anderen ins genaue Gegenheit um und so ist der Protagonistin hier ein ewiges Lächeln ins Gesicht gemeiselt, weil sie zu einem natürlichen Lächeln überhaupt nicht mehr fähig ist. Das ist schade, weil ja gerade Emotionen die sich im Gesicht wiederspiegeln die schauspielerische Leistung in meinen Augen erst so richtig interessant macht.

Vielleicht ist das Ganze für mich ja auch deshalb so erschreckend, weil es eins ganz klar aufzeigt: Frauen in der heutigen Gesellschaft dürfen vieles, nur altersentsprechend auszusehen, das sollten sie tunlichst vermeiden. Um dem gerecht zu werden, verdient sich so manch ein Konzern in der Kosmetikindustrie eine goldene Nase und die Praxen für kosmetische und plastische Chirurgie haben einen immensen Zulauf. Ob viel und teuer hilft oder nicht daran scheiden sich die Geister. Und auch die Frage wie sinnvoll es ist, das eine immer größer werdende Anzahl von Müttern bereit sind eine Einverständniserklärung für die Schönheitsoperationen ihrer noch minderjährigen Töchter zu unterschreiben ist durchaus ein streitbarer Punkt. Wohin sich all das noch entwickelt, darüber mag ich gar nicht nachdenken.

Wie steht ihr zu kosmetischen Hilfsmitteln? Wo ist da allgemein und/oder finanziell eure Schmerzgrenze erreicht?  Hat sonst noch jemand den Film gesehen und wie hat er gefallen?

6 Kommentare:

  1. Mein Standpunkt zu diesem Thema ist bekannt. Wenn es medizinisch nicht notwendig ist, lasse ich nichts machen. Gute Cremes ja, Spritze und Skalpell nein. Falls ich nicht mehr durch meine Schlupflider gucken kann, muss es natürlich sein. Bisher sehe ich allerdings keine Notwendigkeit dafür.

    Liebe Grüße Sabine

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    1. Vielen Dank für deinen Kommentar liebe Sabine. Na dann drücke ich dir mal die Daumen, das die Schlupflider bei gucken nie ein wirkliches Hindernis werden ;). Liebe Grüße Ursula

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  2. Der Film war für mich so ok. Im ersten Teil hab ich noch richtig viel gelacht und fand Bridget auch lebendiger in der Mimik. Ja so ändert sich das bei den Schauspielern in Hollywood oft. Aber der druck ist da sicher auch ein enormer.
    Ich selber bleib erstmal so lang Natur, bis sich meine Meinung ziemlich weit dreht.
    Aber ich sag mal lieber niemals nie :)
    Liebe Grüsse Ela

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    1. Vielen Dank für den Kommentar liebe Ela. Ich darf mich da wirklich nicht beschweren, denn ich muss nicht wirklich viel schmieren. Dann habe ich lieber eine hyperempfindliche Haut, als das ich unbedingt jeden Monat viel Geld für Antifaltenpflege ausgeben muss, deren Inhaltsstoffe ich dann mit Pech nicht vertrage. Liebe Grüße Ursula

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  3. Also ich kenne die beiden früheren Filme und fand sie gut und unterhaltsam. Diesen neuen dritten schau ich mir erstvan wenn er in Netflix oder Amazon prime ist. Im Kino schaue ich wirklich nur Bildgewaltige Filme an. Für alle anderen tut mir der heimische TV bestens. Ich denke wir können den Druck nicht nachvollziehen der auf berühmten Schauspielern lastet. Ich persönlich mags eher natürlich, ich verwende ja nichtmal Makeup um mir eine makellose Haut zu zaubern.
    Liebe Grüße Tina

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    1. Vielen Dank für deinen Kommentar liebe Tina. Du hast sicher recht damit, das Schauspielerinnen einem anderen Schönheitsdruck ausgesetzt sind als Frida Normalverbraucherin ;). Mit dekorativer Kosmetik gehe ich eigentlich auch recht sparsam um. Allerdings benutze ich auch manchmal Makeup wenn mein Gesicht vor einer Veranstaltung die ich leiten und moderieren muss wieder mal zu sehr "blüht". Liebe Grüße Ursula

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